Hallo Ihr Lieben,
da immer wieder der Streitpunkt Sprungreizung ja oder nein im Raum steht, hier ein Urteil des deutschen Skatgerichtes:
Sprungreizung erlaubt
Begründung des Urteils:
Gerade die Sprungreizung macht das Spiel strategischer. Dem Risiko des Alleinspielers, bei der Sprungreizung durch einen
>>Billigmacher<< im Skat noch schlechtere Gewinnchancen zu haben als bei normaler Reizung, steht die Chance gegenüber, erste Hinweise auf die Kartenverteilung bei den Gegenspielern gar nicht erst entstehen lassen kann. Dabei kann z.B. die Kenntnis der spielerischen Gewohnheiten der Mitspieler - ein ganz und gar nicht unstrategischer Aspekt - entscheidend sein.
Viel wichtiger aber als irgendwein strategischer Aspekt ist die Tatsache, dass die Internationale Skatordnung das Sprungreizen ausdrücklich erlaubt.
Denn in 3.3. S. 2 ISkO heißt es, dass die Spieler beim reizen nicht an die zahlenmäßige Reihenfolge der Reizwerte gebunden sind.
Achtung: Diese Regelung erlaubt es natürlich nicht, z.B. nach >>20<< nlcht oder überhaupt einmal >>18<< zu reizen. Sie sind zwar nicht an die Zahlenmäßige Reihenfolge der Reizwerte, dafür aber wegen 3.3.8 ISkO an den von Ihnen gebotenen oder gehaltenen Reizwert gebunden, und zwar auch an bzw. in dessen Höhe. Wenn Ihnen das genauso wenig gefällt wie Sprungreizung, machen sie sich bitte eines klar: Nur weil Sie ein Verhalten für unpassend, ungeschickt oder unfair halten, muss es noch lange nicht verboten sein.
Machen sie sich klar, auch während Ihrer nächsten Skatrunden werden sie der Sprungreizung nicht entgehen können. Sofern Sie die Sprungreizung nicht akzeptieren können, sollten Sie entweder kein Skat mehr spielen oder aber, sofern sie umstürzlerisch veranlagt sind, sich wenigstens einen überzeugenden Plan ausdenken, um die Internationale Skatordnung nach ihrem Geschmack gestalten zu können. Umstürzlerisches Geschick ist übrigens insofern gefragt, als dass eine auf gewöhnlichem Wege erfolgende Änderung der Internationalen Skatordnung von vielen Menschen abhängt und nicht nur von einem einzigen.
Quelle:
Marc Bieber
Skat - Streitfälle vor Gericht
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Fair im Falle des Onlineskates ist, auf jeden Fall mindestens einen vor dem eigentlich Reizwert anzusagen, um bei versehentlichem klicken der Mousetaste des Gereizten, die Chance zu geben bei der nächsten Ansage noch weg zu sagen.
da immer wieder der Streitpunkt Sprungreizung ja oder nein im Raum steht, hier ein Urteil des deutschen Skatgerichtes:
Sprungreizung erlaubt
Begründung des Urteils:
Gerade die Sprungreizung macht das Spiel strategischer. Dem Risiko des Alleinspielers, bei der Sprungreizung durch einen
>>Billigmacher<< im Skat noch schlechtere Gewinnchancen zu haben als bei normaler Reizung, steht die Chance gegenüber, erste Hinweise auf die Kartenverteilung bei den Gegenspielern gar nicht erst entstehen lassen kann. Dabei kann z.B. die Kenntnis der spielerischen Gewohnheiten der Mitspieler - ein ganz und gar nicht unstrategischer Aspekt - entscheidend sein.
Viel wichtiger aber als irgendwein strategischer Aspekt ist die Tatsache, dass die Internationale Skatordnung das Sprungreizen ausdrücklich erlaubt.
Denn in 3.3. S. 2 ISkO heißt es, dass die Spieler beim reizen nicht an die zahlenmäßige Reihenfolge der Reizwerte gebunden sind.
Achtung: Diese Regelung erlaubt es natürlich nicht, z.B. nach >>20<< nlcht oder überhaupt einmal >>18<< zu reizen. Sie sind zwar nicht an die Zahlenmäßige Reihenfolge der Reizwerte, dafür aber wegen 3.3.8 ISkO an den von Ihnen gebotenen oder gehaltenen Reizwert gebunden, und zwar auch an bzw. in dessen Höhe. Wenn Ihnen das genauso wenig gefällt wie Sprungreizung, machen sie sich bitte eines klar: Nur weil Sie ein Verhalten für unpassend, ungeschickt oder unfair halten, muss es noch lange nicht verboten sein.
Machen sie sich klar, auch während Ihrer nächsten Skatrunden werden sie der Sprungreizung nicht entgehen können. Sofern Sie die Sprungreizung nicht akzeptieren können, sollten Sie entweder kein Skat mehr spielen oder aber, sofern sie umstürzlerisch veranlagt sind, sich wenigstens einen überzeugenden Plan ausdenken, um die Internationale Skatordnung nach ihrem Geschmack gestalten zu können. Umstürzlerisches Geschick ist übrigens insofern gefragt, als dass eine auf gewöhnlichem Wege erfolgende Änderung der Internationalen Skatordnung von vielen Menschen abhängt und nicht nur von einem einzigen.
Quelle:
Marc Bieber
Skat - Streitfälle vor Gericht
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Fair im Falle des Onlineskates ist, auf jeden Fall mindestens einen vor dem eigentlich Reizwert anzusagen, um bei versehentlichem klicken der Mousetaste des Gereizten, die Chance zu geben bei der nächsten Ansage noch weg zu sagen.
Computer dienen uns zur Lösung von Problemen, die wir ohne sie nicht hätten.